EU-Import-Arzneimittel sind überwiegend patentgeschützte Originalpräparate.
Aufgrund unterschiedlicher Preisniveaus innerhalb der EU können sie in Deutschland günstiger verkauft werden. Da Deutschland bei patentgeschützten und verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ein Hochpreisland ist, profitiert das deutsche Gesundheitssystem durch importierte Arzneimittel maßgeblich.
- Import-Arzneimittel erzeugen einen preisdämpfenden Wettbewerbseffekt – 2,6 Milliarden Euro indirekte Einsparungen durch Anpassung der Preise aufgrund Importkonkurrenz.
- Direkte Einsparungen durch EU-Import-Arzneimittel bei jährlich 264 Millionen Euro. Das jährliche Einsparpotenzial liegt sogar bei über 300 Millionen Euro .
- Durchschnittlich spart jede Apotheke durch die Abgabe von EU-Import-Arzneimitteln rund 14.000 Euro für die Solidargemeinschaft.
- Import-Arzneimittel sind durchschnittlich zehn Prozent billiger.
- Da ein und dasselbe Medikament von Land zu Land unterschiedliche Preise aufweist, stärken Import-Arzneimittel den europäischen Wettbewerb innerhalb eines streng regulierten Marktes.
- Import-Arzneimittel befördern mittelbar den Abschluss von Rabattverträgen zwischen den Krankenkassen und den Herstellern. Damit sorgen sie ganz konkret für weitere Einsparungen.
- Deutsche Importeure leisten im Rahmen des EU-Projekts securPharm einen wertvollen Beitrag zur Erhöhung der Arzneimittelsicherheit für den europäischen Verbraucher.
- Allein in Deutschland sind mittlerweile rund 3.000 Menschen im Parallelhandel über 50 Unternehmen beschäftigt.
- Für europäische Pharmagroßhändler stellen Arzneimittel-Importeure eine krisensichere, verlässliche und notwendige Einnahmequelle dar.
- Bei Arzneimittel-Importeuren in Deutschland handelt es sich überwiegend um mittelständische Unternehmen, die das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bilden.
So kommen Arzneimittel vom Hersteller zum Patienten
*Original-Arzneimittel, die aus dem europäischen Ausland nach Deutschland importiert werden
Parallelimporteure erwerben Originalarzneimittel im europäischen Ausland und führen diese nach Deutschland ein. Durch den günstigen Einkauf im Ausland können die Importeure die Medikamente preiswert an den deutschen Großhandel abgeben – sie sorgen damit für belebende Preiskonkurrenz zu den von den Herstellern direkt für den deutschen Markt produzierten Medikamenten. Wie die Markenhersteller unterliegen natürlich auch die Parallelimporteure den strengen Zulassungs- und Arzneimittelbestimmungen des deutschen Rechts.